In München sind 95% der Denkmäler im öffentlichen Raum Männer. Das Projekt denkFEmale will, dass das Münchner Stadtbild weiblicher wird.
denkfemale – Kunstaktion
Orte: Diverse Orte in München
Zeit: 1. August bis 30. September 2021
In einer Kunstaktion hat das Team digitale Statuen von bedeutenden Frauen in ganz München errichtet. Mit der denkFEmale-App können Sie auf Ihrem Spaziergang mit dem Handy einen der QR-Codes scannen. Schon erscheint dort das Denkmal einer Person, die zu ihrer Zeit nicht als Denkmal-würdig erachtet wurde.
denkFEmale ist ein Kooperationsprojekt von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film, der Ludwig-Maximilians-Universität und der Akademie der Bildenden Künste München. Es will keine Statuen einreißen sondern noch viel mehr Menschen ein Gesicht in dieser Stadt geben.
Die Initiative denkFEmale würdigt u.a. folgende Frauen in ihrem Projekt:
• Erika Mann (1905-1969):
„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Wer immer lügt, dem wird man glauben.“ – (Quelle)
Mehr Infos zu Erika Mann: fembio | wikipedia
• Antonie „Toni“ Pfülf (1877-1933):
„Ich bin nicht der Mensch, der sich versteckt. Ich habe immer offen gekämpft. Aber nun ist das sinnlos geworden. Und den Weg, den Ihr jetzt geht, mag ich nicht mitgehen.” – (Quelle)
Mehr Infos zu Antonie „Toni“ Pfülf: fembio | wikipedia
• Wangari Maathai (1940-2011):
„Until you dig a hole, you plant a tree, you water it and make it survive, you haven’t done a thing. You are just talking.“ – (Quelle)
Mehr Infos zu Wangari Maathai: fembio | wikipedia
• Olga Benario-Prestes (1908-1942):
„Ich habe für das Gerechte und Gute gekämpft, für die Verbesserung der Welt. Ich verspreche dir, wenn ich jetzt Abschied nehmen muss, dass ich dir keinen Grund geben werde, dich meiner zu schämen.“ – (Quelle)
Mehr Infos zu Olga Benario-Prestes: fembio | wikipedia
• Anita Augspurg (1857-1943):
„Was verstehen wir unter dem Rechte der Frau? Nichts anderes als das Recht des Menschen überhaupt!“ – (Quelle)
Mehr Infos zu Anita Augspurg: fembio | wikipedia
• Gabriele Münter (1877-1962):
„Ich war in vieler Augen doch nur eine unnötige Beigabe zu Kandinsky. Dass eine Frau ein ursprüngliches, echtes Talent haben und ein schöpferischer Mensch sein kann, das wird gern vergessen.“ (Quelle)
Mehr Infos zu Gabriele Münter: fembio | wikipedia
denkFEmale
Kunstprojekt für mehr digitale Statuen von Frauen.
Kooperation von Studierenden der lmu-muenchen, hff-muenchen und AdbK München
Presseberichte | Infos:
• Süddeutsche, 16.6.2021
Kontakt | Info:
• instagram
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