Bitte unterzeichnet diese beiden Petitionen:
>>> Bleiberecht für Success Johnson & Diana Namusoke
Hallo, mein Name ist Success Johnson und ich bin aus meiner Heimat Nigeria geflohen, weil ich dort als lesbische Frau verfolgt werde. Nun hat das Bundesamt meinen zweiten Asylantrag abgelehnt und will mich nach Nigeria abschieben! Dort muss ich um mein Leben fürchten!
Diana Namusoke ist in derselben Situation wie ich. Auch sie wird von der Lesbenberatungsstelle LeTRa in München unterstützt und wurde nun endgültig abgelehnt. Das Bundesamt glaubt uns beiden nicht, dass wir lesbisch sind. Ich bin gerade Single, aber in Dianas Fall wäre sogar ihre Partnerin bereit, für sie als Zeugin auszusagen. Nun soll ich nach Nigeria und Diana nach Uganda abgeschoben werden. Beides sind Länder in denen Lesben, Schwule, Queers, Trans- und Inter*Personen um ihr Leben fürchten müssen. Von den Gesellschaften, in denen wir aufgewachsen sind, werden wir ausgestoßen. Die Regierungen unserer Heimatländer schützen uns nicht. Im Gegenteil: In einigen nigerianischen Bundesstaaten steht die Todesstrafe auf Homosexualität, in Uganda werden Menschen wie wir ins Gefängnis gesperrt und misshandelt.
Mehr Informationen zu LSBTIQs auf der Flucht findet ihr in dieser Petition: https://www.change.org/bleiberecht
Nach all dem was wir erlebt haben, ist es für uns nicht einfach, über unsere Homosexualität zu sprechen. Als wir nach Europa kamen, hatten wir auch wenige Informationen wie das hier ist und wem wir vertrauen können. Nach 11 Jahren auf der Flucht will ich nun einfach ankommen, eine Partnerin finden und ein Leben in Freiheit und ohne Angst führen. Diana und ihre Freundin möchten heiraten. Deswegen fordern Diana und ich in Zusammenarbeit mit der Lesbenberatungsstelle LeTRa einen sofortigen Stopp unserer Abschiebungen!
PETITION 2
Bitte unterzeichnet auch diese Petition:
>>> #Bleiberecht für LSBTIQ!
Weltweit werden Lesben verfolgt, inhaftiert, in Polizeigewahrsam vergewaltigt und von ihren Familien verstoßen. Doch auch in Deutschland leben viele geflüchtete Lesben in ständiger Angst, in ihre Heimatländer abgeschoben zu werden.
Ich fordere in Zusammenarbeit mit der Lesbenberatungsstelle LeTRa einen sofortigen Stopp der Abschiebungen von LSBTIQs (Lesben, Schwulen, Bi-, Trans-, Intersexuellen & Queers)!
In mehr als 80 Staaten weltweit sind einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen verboten: Das Strafmaß reicht von Geldstrafen, öffentlichem Auspeitschen bis zur Todesstrafe. Homophobie ist jedoch kein Problem des Globalen Südens: In vielen Regionen wurde der Hass auf LGBTIQs erst von Kolonialherren und christlichen Missionaren mitgebracht!
Die Mehrzahl aller Erstanträge auf Asyl werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) abgelehnt. Die Begründung:
- In einigen Staaten gibt es keine offizielle staatliche Verfolgung Homosexueller. Auch wenn es keinen derartigen Gesetzestext gibt, ignoriert das BAMF die tatsächliche Situation. In vielen Staaten ist die gesellschaftliche Homo- und Transphobie brutal und gewalttätig: Lesben werden vergewaltigt, verlieren ihre Arbeitsplätze und werden von ihren Familien verstoßen! Das BAMF empfiehlt uns, in andere Landesteile zu ziehen und unsere Homosexualität ‚im Privaten‘ zu leben. Damit verstößt die Bundesrepublik gegen Europäische Rechtssprechung (EuGH 07.11.2013).
- Uns wird oft schlichtweg nicht geglaubt, dass wir wirklich lesbisch sind. Dabei wird in den Asylanhörungen schon auf eine Weise gefragt, die zwangsläufig Widersprüche entstehen lässt. Viele geflüchtete Lesben, wie auch ich stammen aus Ländern, in denen ein Outing lebensgefährlich ist.
- Im Asylinterview sitzt uns dann häufig auch noch eine Person aus dem eigenen Land als Dolmetscher*in gegenüber. Dies erhöht die Hemmung und Scham, sich im Interview klar zu outen. Durch die beschleunigten Verfahren haben nur Wenige von uns die Chance vor der Anhörung, Kontakte zu LGBTIQ-Organisationen zu knüpfen.
- Aufgrund der Dublin-Regelung müssen einige Lesben ihre Asylanträge in dem europäischen Staat durchführen, den sie bei ihrer Einreise in die EU zuerst betreten haben. In anderen EU-Staaten ist die Wahrscheinlichkeit aufgrund von Homosexualität Asyl zu bekommen sehr viel geringer. Einige Frauen, die durch Italien gereist sind, sind sogar Opfer von Zwangsprostitution geworden!
Bitte helfen Sie uns einen sofortigen Stopp der Abschiebungen in homophobe Herkunftsländer zu erreichen und setzen sich mit uns ein für ein #Bleiberecht für LSBTIQs!
Vielen Dank!
Antonia Okuonghae & die Lesbenberatungsstelle LeTRa München
Wir fordern ein Bleiberecht für die geflüchteten Lesben, die LeTRa derzeit begleitet und unterstützt:
1. Antonia Okuonghae
2. Kyabangi Chebulodi
3. Alice Nazziwa Nakabaale
4. Julian Akankwatsa
5. Harriet Namulundu Nantugga
6. Sylvia Kizza Nakate
7. Promise Ssonko
8. Connie Mukisa
9. Marion Akuanyionwu
10. Irene Atiang
11. Diana Namusoke
12. Aisha Namakula Katende
13. Jecinta Okwudili
14. Success Johnson
15. Joweria Kimbugwe
16. Ritah Nabiryo
17. Prossie Kaiti
18. Molly Ahebwa
Über LeTRa:
Die Lesbenberatungsstelle LeTRa aus München unterstützt viele geflüchtete Lesben, die fürchten müssen in ihre Herkunftsstaaten abgeschoben zu werden.
Success Johnson and Diana Namusoke will stay! – No deportation LGBTIQ refugees! Hello, my name is Success Johnson and I escaped from my country of origin Nigeria because I am persecuted there as a lesbian woman. Now the Federal Office of Migration and Refugees has rejected my second asylum application and wants to deport me to Nigeria! There I have to fear for my life! Diana Namusoke is in the same situation as me. She is also supported by the lesbian councelling center LeTRa in Munich and has just received her final rejection. The Federal Office doesn’t believe us that we are lesbian. Right now, I am single, but in Dianas case even her partner would be ready to testify for her as a witness. Now I am in the danger to be deported to Nigeria and Diana to Uganda. Both are countries where lesbians, gays, queers, trans- and inter*people have to fear for their lives. We are expelled from the societies in which we grew up. The governments of our countries of origin do not protect us. On the contrary, in some Nigerian states the death penalty is based on homosexuality, in Uganda people like us are imprisoned and abused. More information on LGBTIQs in escape can be found in this petition: https://www.change.org/bleiberecht After all what we have experienced, it is not easy for us to talk about our homosexuality. When we came to Europe, we also had little information about what this is like and whom we can trust. After 11 years of escape I just want to arrive, find a partner and live a life in freedom and without fear. Diana and her friend want to get married. Therefore Diana and I demand in co-operation with the lesbian councelling center LeTRa an immediate stop of our deportations!